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Umziehen und die Küche mitnehmen: Worauf Sie achten sollten

Die Küche bei einem Umzug mitnehmen oder neu kaufen? DeinKüchenplaner präsentiert einen Leitfaden und hilft mit klaren Rechenbeispielen, Checklisten und Profi-Tipps – damit der Küchenumzug von der Planung bis zum Wiedereinbau reibungslos klappt.

Mit der Küche umziehen – lohnt sich das?

Die Küche ist oft das Herzstück einer Wohnung – und teuer. Ob sich die Mitnahme lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wie hochwertig ist die Küche? Wie gut passt sie in den neuen Raum? Wie hoch sind die Umzugskosten? Generell lassen sich hochwertige, jüngere Küchen eher wirtschaftlich versetzen als ältere Budget-Modelle.

Die Kosten für Abbau, Transport und Aufbau der bisherigen Küche können sich schnell auf mehrere Tausend Euro belaufen. Darüber hinaus müssen die räumlichen Gegebenheiten der neuen Wohnung berücksichtigt werden. Eine sorgfältige Planung und Abwägung aller Aspekte ist daher unerlässlich, um kostspielige Überraschungen zu vermeiden und den Küchenumzug erfolgreich zu gestalten.

Quicklinks:

Kosten-Nutzen-Rechnung: So kalkulieren Sie richtig

Quick-Check-Formel:
Aktueller Küchenwert – Umzugskosten = Gewinn/Verlust

Daumenregel zur Wertentwicklung einer Küche:
ca. 24 % Wertverlust im 1. Jahr, danach ca. 4 % p. a.

Beispiel:
Eine 10.000 €-Küche ist nach 5 Jahren bei rund 6.400 € wert.

Typische Kosten für den Küchenumzug (Richtwerte)

Posten Kosten
Demontage durch Profis 400–600 €
Transport (regional) 300–800 €
Montage 800–1.000 €
Anpassungsarbeiten 200–1.500 €
Neue Anschlüsse 150–400 €
Gesamt 1.850–4.300 €

Passgenauigkeit prüfen: Der Millimeter-Check

Vermessen Sie den neuen Küchenraum exakt – oder lassen Sie das durch einen Küchentechniker erledigen. Der Preis dafür beträgt ca. 80–120 €.

Diese Maße brauchen Sie

  • Raumlänge, -breite, -höhe
  • Position von Türen, Fenstern, Heizkörpern
  • Anschlüsse: Strom (230/400 V), Wasser, Abwasser, ggf. Gas

Typische Stolperfallen

  • Nischenhöhe: Standard 60 cm, in Altbauten oft 55 cm
  • Gerätebreite: 60 cm-Geräte passen nicht in 55 cm-Nischen
  • Kein Abluftkanal für die Dunstabzugshaube vorhanden
  • Unterschiedliche Anschlusshöhen zwischen Alt- und Neubau

Sicherheit & Fachkenntnis: Warum Profis Gold wert sind

Ein Küchenumzug erfordert Fachkenntnisse und Erfahrung, die über die üblichen Umzugsarbeiten hinausgehen. Professionelle Umzugsdienstleister bieten spezialisierte Services an, die den sicheren Ab- und Aufbau von Küchen umfassen. Die Fachkräfte verfügen über das notwendige Werkzeug und die Expertise für den Umgang mit Elektrogeräten, Wasserleitungen und komplexen Küchenmöbeln. Erfahrene Anbieter wie das Umzugsunternehmen Wiesbaden können Ihnen eine umfassende Beratung und eine professionelle Durchführung Ihres gesamten Küchenumzugs gewährleisten.

Die Investition in professionelle Hilfe zahlt sich in der Regel aus, da so Schäden an teuren Küchengeräten oder der Bausubstanz vermieden werden. Zudem übernehmen seriöse Dienstleister die Haftung für eventuelle Schäden während des Transports und der Montage. Hier zu sparen, kann zu erheblichen Folgekosten führen.

Professionelle Demontage der Küche durch ein Umzugsunternehmen

No-Gos für Laien

  • Gasanschlüsse
  • 400 V-Herdanschluss
  • Wasseranschlüsse in Mietwohnungen
  • Bohren in tragenden Wänden ohne Prüfung

Abbau und Umzug in Eigenregie sind nur sinnvoll bei einfachen Modulküchen, kurzen Wegen und nahezu identischen Raummaßen.

Strategien: hochwertig vs. günstig

Mitnehmen lohnt sich bei:

  • Premiumküchen (≈ ab 15.000 €)
  • Massivholzfronten, Naturstein-Arbeitsplatten
  • Hochwertigen Küchengeräten (z. B. Miele, Gaggenau)
  • Maßanfertigungen in gutem Zustand

Besser ersetzen bei;

  • Budgetküchen (< 5.000 €)
  • Alter > 5 Jahre oder starke Gebrauchsspuren
  • Großen Anpassungen am neuen Grundriss

Tipp: Der Verkauf der alten Küche kann die Anzahlung für den Neukauf einer passgenauen Lösung finanzieren.

Zeitplan für einen reibungslosen Ablauf des Küchenumzugs

8 Wochen vorher

  • Neuen Raum vermessen (lassen)
  • Mindestens 3 Angebote einholen
  • Entscheidung: Mitnehmen oder neu planen

4 Wochen vorher

  • Fachbetrieb beauftragen, Termine fixieren
  • Notküche für Übergangszeit planen

1 Woche vorher

  • Küche vollständig leer räumen
  • Geräte von Profis trennen lassen
  • Nachbarn informieren (Lärm, Transportwege)

Am Umzugstag

  • Demontage/Transport begleiten
  • Schäden direkt dokumentieren (Fotos, Protokoll)

Notküche: Zwischenzeit clever überbrücken

  • Wasserkocher, Mikrowelle oder Camping-Kochplatte
  • Kühlschrank oder Kühlbox
  • Basisgeschirr und -besteck

Viele Elektromärkte vermieten Geräte für kurze Zeiträume – praktisch und günstig.

Fazit zum Küchenumzug

Für einen gelungenen Küchenumzug sind eine sorgfältige Planung und eine professionelle Durchführung unerlässlich. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind eine realistische Kosten-Nutzen-Analyse und eine präzise Raumvermessung. Die Qualität der vorhandenen Einrichtung sollte ehrlich bewertet werden, um die wirtschaftlich sinnvollste Entscheidung zu treffen. Zusätzlich ist die Beauftragung erfahrener Fachkräfte in der Regel sehr sinnvoll. Wer diese Grundregeln befolgt und bei wichtigen Aspekten nicht spart, kann die gewohnte Küche erfolgreich in das neue Zuhause integrieren und so für kulinarische Kontinuität sorgen – etwa rund um die griechische Küche.

Bilder: depositphotos.com

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