Nicht jeder hat das Glück, über mehr als genug Platz in der Küche zu verfügen. Wenn der Raum (zu) klein ist, bedarf es praktischer und kreativer Lösungen. DeinKüchenplaner gibt Tipps, wie du aus begrenztem Raum das Optimum herausholst.
Ausschlaggebend: Form und Ausstattung der Küche
Ist der Raum nicht nur klein, sondern auch noch schlauchförmig, kann es von Vorteil sein, sich für eine einzeilige Küchenform zu entscheiden. So bleibt Bewegungsfreiheit erhalten. In quadratischen Küchen ist der Gestaltungsspielraum etwas größer, hier kann eine zweizeilige Küche oder eine L-Form die bessere Lösung sein.
Sowohl viele Küchenanbieter als auch die Hersteller von großen Küchenelektrogeräten bieten schmale Modelle an. Basis-Elemente wie Kühlschrank, Herd oder Spülmaschine haben dann lediglich eine Breite von 45 statt der üblichen 60 Zentimeter.
Sitzgelegenheit(en) für mehr Gemütlichkeit
In kleinen Küchen spielt auch die Wahl der Küchenmöbel eine entscheidende Rolle. Wichtig ist dabei, sich auf die notwendigen Teile zu beschränken. Insbesondere in Single- oder Paar-Haushalten ist es oft nicht notwendig, in der Küche einen großen Esstisch mit vier Küchenstühlen zu integrieren. Ein schmaler Tisch und zwei Stühle reichen oftmals völlig aus.
Doch die Küche ist bekanntlich für viele Menschen deutlich mehr als nur Kochstelle und Speiseraum. Auch in kleinen Küchen darf daher eine gemütliche Sitzgelegenheit nicht fehlen. Praktisch sind Küchentische, die sich ausziehen lassen, wenn sich Gäste ankündigen. Auch eine Theke mit Barhockern lässt sich auf kleinstem Raum unterbringen. Und wie wäre es mit einem an der Wand befestigten Klapptisch und klappbaren Hockern? Alles ist möglich!
Den richtigen Tisch mit den passenden Küchenstühlen zu finden, ist allerdings oft schwieriger, als es im ersten Moment scheint. Die Auswahl an verschiedenen Formen, Materialien und Farben ist schier unendlich. Wenn du dich für eine grundsätzliche Stilrichtung entschieden hast, kann das die Auswahl zumindest etwas einschränken. Passende Küchenstühle findest du beispielsweise auf wohnen.de. Die Vielfalt ist grenzenlos, am besten verschaffst du dir online einen Überblick oder lässt dich von deinem Küchenplaner beraten.
Ordnung ist das halbe Leben
Ordnung und Sauberkeit sind in jeder Küche wichtig, doch in kleinen Küchen gilt das im Besonderen. Stauraum ist hier Mangelware und sollte daher wohlüberlegt genutzt werden.
Überleg dir daher, ob du Dinge wie ein Fondue- oder Raclette-Set, das nur einmal im Jahr zum Einsatz kommt, wirklich in der Küche lagern musst. Vielleicht kannst du es besser im Keller, in der Abstellkammer oder im Flurschrank unterbringen. So schaffst du in der Küche Platz für die Utensilien, die du regelmäßig nutzt.
Der Einfluss der Farben
Auch wenn es auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen mag: Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Größe des Raumes mit der Farbe der Wände, Küchenfronten und Möbel. Während dunkle, intensive Farben den Raum optisch verkleinern, lassen helle Möbel und Wandfarben kleine Räume weitläufiger erscheinen. Es muss aber nicht alles hell sein. Es ist natürlich auch möglich, einzelne Elemente wie etwa den Kühlschrank oder die Arbeitsplatte in einer dunklen oder auffälligen Farbe zu wählen, um so für optische Highlights zu sorgen.
Kleine Küche als Wohnküche
Übrigens kann eine kleine Küche auch als Wohnküche funktionieren. In dem Fall besteht die Küche nur aus den wichtigsten Elementen, sodass sie im gesamten Raum nur wenig Platz einnimmt. So bleiben noch genug Quadratmeter für den Wohnbereich. Dies kann eine Lösung für Wohnungen mit nur einem oder zwei Zimmer sein – insbesondere, wenn der Mieter oder Besitzer eher selten selbst den Kochlöffel schwingt.
Bilder @ Häcker Küchen
