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Kühlschrank kaufen – Tipps für die Wahl des Modells

Ohne Kühlschrank läuft in der Küche fast nichts. Er ist Vorratskammer für leicht Verderbliches, versorgt uns im Sommer mit kühlen Getränken und kann neuerdings sogar die Einkaufsliste selber schreiben. Stichwort: Smart Kitchen. DeinKuechenplaner.de zeigt, welche Aspekte bei der Anschaffung eines neuen Kühlschranks zu bedenken sind.

Keine Küche ohne Kühlschrank

Eine Küche ohne Kühlschrank ist für uns kaum vorstellbar. Wer einmal versucht hat, seinen Alltag ohne das Gerät zu meistern – sei es, weil das alte Gerät unerwartet kaputtgegangen ist oder bei einem Umzug nicht gleich alle Möbel und Gerätschaften mitgezogen sind – will nie mehr auf ihn verzichten.

Dabei vergessen wir oft, dass dies nicht immer so war. Der Kühlschrank ist vielmehr eine historisch gesehen sehr junge Annehmlichkeit der Haushaltsführung, die uns Menschen erst ca. 70 Jahren begleitet. Heute ist sind Kühl- und ein Gefrierschrank für uns eine Selbstverständlichkeit, doch für den Verbraucher wurden sie in Europa erst in den 1950er Jahren kommerziell hergestellt. Davor versuchte sich der Mensch anders zu behelfen, um Lebensmittel länger haltbar zu machen, wie etwa mit Vorratskammern im kühlen Keller oder dem Räuchern, Pökeln und Einmachen der frischen Waren.

Historische Vorgängermodelle

Der unmittelbare Vorläufer war der Eisschrank, der sich im 19. Jahrhundert verbreitete und den wohlhabenden Bevölkerungsschichten vorbehalten war. Das Konzept des Eisschranks beruht auf demselben Prinzip wie der Kühlschrank: Durch niedrigere Temperaturen laufen die natürlichen chemischen Reaktionen und biologischen Prozesse langsamer ab, sodass die frischen Lebensmittel länger halten.

Der Eisschrank hatte die Form eines großen Schranks oder einer Truhe. Lebensmittel wurden darin mit Eisblöcken kühl gehalten, die vom „Eismann“ geliefert wurden. Das Eisfach war aus hygienischen Gründen vom Aufbewahrungsfach für die Lebensmittel getrennt und der Eisschrank nach außen hin mit einer dicken Schicht aus Holz, Kork, Torf, Stroh, Späne oder auch Seetang isoliert.

Kühlschrank-Variationen

Heutzutage können wir glücklicherweise auf moderne Kühlgeräte zurückgreifen. Dabei hat sich in den letzten Jahrzehnten eine unglaubliche Entwicklung gegeben. Das Angebot der Hersteller ist riesig.

  • Einbaukühlschränke
  • Standkühlschränke
  • Unterbaukühlschränke
  • Minikühlschränke
  • Retrokühlschränke
  • Getränkekühlschränke
  • Weinkühlschränke
  • Kühl-Gefrierkombinationen
  • Side-by-Side Kühlschränke
  • Einbaukühlgefrierkombinationen
  • Smarte Kühlschränke

Rein aus funktionaler Sicht unterscheidet man zwischen Kühlschrank (mit Gefrierfach), Gefrierschrank und Kühl-Gefrier-Kombination. Tiefkühltruhen sind in privaten Haushalten aus der Mode gekommen, sie finden eher in der Gastronomie Verwendung.

Die meisten Haushalte sind mit Kombigeräten ausgestattet. Diese sind ca. 2 Meter hoch, wobei der obere Teil des Geräts der Kühlschrank und darunter der kleinere Gefrierschrank ist.

Wohngemeinschaften (WG) oder Familien mit mehreren Kindern sind gut damit beraten, sich einen Zwei-Türen-Kühlschrank anzuschaffen. Diese sind auch unter dem Namen Side-By-Side-Kühlschränke bekannt. Diese sind meist ca. 90 cm breit und etwa 180 cm hoch. Bei diesem Kombimodell befindet sich auf der einen Seite der Kühlschrank und auf der anderen Seite der Gefrierschrank.

Dieses Side-By-Side-Konzept wird als der „amerikanische Kühlschrank“ bezeichnet. Oft sind diese Geräte mit einem Wasserspender oder einem Eis-Chrusher ausgestattet. Einige dieser Modelle bieten eine Tür-in-Tür-Variante für den schnellen Zugriff auf die Lieblingslebensmittel.

Freistehender Kühlschrank oder Einbaukühlschrank?

Im Rahmen der Küchenplanung muss die Entscheidung getroffen werden, ob man einen Standkühlschrank wählt, der frei Raum steht, oder einen Einbaukühlschrank, der fester Bestandteil der Einbauküche wird.

Einbaukühlschränke haben den Vorteil, dass die ganze Küche einen einheitlichen Stil erhält. Sie haben aber auch Nachteile: Man kann den Kühlschrank nicht mehr woanders platzieren, bei Reparaturen kommt man schlecht dran und wenn man mal ein neues Gerät haben möchte, muss es die gleichen Maße wie der alte Einbaukühlschrank haben.

Modelle für kleine Küchen

Besonders in kleinen Küchen, in einem Wohnmobil oder einem Kleingartenhäuschen ist nur Platz für einen Kleinkühlschrank oder Tischkühlschrank, der wenig Raum braucht und dennoch Platz für das Nötigste bietet: den Joghurt zum Frühstück, Aufschnitt für Brote oder das kühle Bier zum Feierabend.

Einige Hersteller bieten auch besonders schmale Kühlschränke mit einem kleinen Gefrierfach an. Diese sind oft ideal für einen Single-Haushalt oder eine kleine Küchenzeile.

Ästhetische Aspekte

Bei Standkühlschränken spielt für viele Käufer der ästhetische Aspekt eine große Rolle. Die Auswahl ist riesig, es gibt sie in fast jeder Farbe, in unterschiedlichen Formen und verschiedenen Stilen. Von Retro über klassisch bis futuristisch bieten die Hersteller die verschiedensten Modelle.

Der ursprünglich meist bevorzugte weiße Kühlschrank wurde über die Jahre vielfach durch edlere und ausgefallenere Farben ersetzt. Besonders beliebt ist Silber, also der Edelstahl-Kühlschrank, der meist jedoch auch ein wenig teurer ist als das weiße Standardmodell.

Mittlerweile gibt es kaum einen Kühlschrankhersteller, der nicht mehrere Farbvarianten anbietet. Die Farbpalette reicht von Grau und Schwarz für minimalistisch geprägte Interieurs bis hin zu Baby Blue oder Gold.

Etwas Besonderes sind Kühlschränke mit beschriftbarer Oberfläche. Die Funktionalität selbst ändert sich dadurch zwar nicht, jedoch bringen Tafel-ähnliche Beschichtungen für den Kühlschrank eine ganz neue Qualität und Interaktionsmöglichkeiten in den Küchenalltag. Sie eignet sich zum Malen für Kinder, die Einkaufsliste oder kleine Liebesbotschaften für den Partner.

Eine andere Option sind Kühlschränke mit Glastür, wie etwa bei Getränkekühlschränken oder Kühlvitrinen. Glastüren klingen zwar zunächst praktisch und sehen im Katalog auch toll aus, alltagstauglich sind sie jedoch nur bedingt. Theoretisch ist es eine tolle Idee, den Kühlschrank zum Schreiben der Einkaufsliste nicht öffnen zu müssen, immerhin spart dies auch Energie. Pragmatisch betrachtet sieht es im Inneren jedoch selten aus wie im Katalog. Wenn er nicht aufgeräumt, zu voll oder zu leer ist, wird das Erscheinungsbild eher zum Stressfaktor.

Eine Kategorie für sich sind Kühlschränke im Retro-Look. Diese können zum optischen Highlight der Küche werden, aber auch deplatziert wirken. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, aber es ist ratsam, vorher gut zu durchdenken, ob und wie solche Modelle zum restlichen Erscheinungsbild der Küche passen.

Smarte Kühlschränke sind die nächste Generation. Sie sind oft mit einem Touchscreen ausgestattet, der den mit dem Internet der Dinge (Internet of Things) verbindet und Teil deiner neuen Smart Kitchen ist.

Energieverbrauch wichtiges Kaufkriterium

Wir raten dazu, ein möglichst energieeffizientes Variante zu kaufen, also mindestens der Energieklasse A+. Noch mehr Strom spart man, wenn man einen Kühlschrank aus der Kategorie A++ oder sogar A+++ wählt.

Hinsichtlich des Energieverbrauchs ist auch eine realistische Einschätzung wichtig, wie viel Platz im Kühlgerät wirklich vonnöten ist, denn mit steigender Größe und jedem Liter weiterem Fassungsvermögen steigt der Stromverbrauch.

Bei einer Kühl-Gefrier-Kombi ist die No-Frost-Funktion sinnvoll. Sie verhindert die Eisbildung im Gefrierteil, sodass man ihn nicht regelmäßig abtauen muss. Das spart wertvolle Energie und verhindert zudem eingefrorene Türen und Schubladen.

Tipps rund um die Küche & Ausstattung

Weitere praktische Tipps, Infos und Inspirationen zu weiteren Elektrogeräten für die Küche wie Geschirrspüler, Dampfgarer, Herd und Backofen findest du in unserem Online-Küchenmagazin.

Foto © SEG Hausgeräte GmbH 2018

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