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Naturstein-Arbeitsplatte für die Küche: Tipps & Infos

Die Verwendung von Naturstein in Küche und Interieur bringt eine edle Ästhetik mit sich. Außer den optischen Vorzügen sprechen auch ganz praktische Aspekte für Natursteine. DeinKuechenplaner.de gibt einen Überblick über verschiedene Natursteine und deren Eigenschaften.

Natursteine für jeden Geschmack

Das Muster und die Struktur von Natursteinen sind unregelmäßig – das macht den Charme des Materials aus und verleiht der Küchenoberfläche eine elegante Individualität.

Mamor, Granit, Schiefer und Co. Für die den Einsatz von Naturstein in der Küche gibt es viele verschiedene Varianten und Möglichkeiten, sodass für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte.

Bei der Wahl des Natursteins für die Küchenarbeitsplatte, den Boden, die Spüle oder andere Oberflächen sollte die Entscheidung jedoch nicht allein nach der Optik getroffen werden. Wer lange Freude an der Arbeitsplatte haben möchtet, sollte aber auch die praktischen Aspekte berücksichtigen.

Vorteile von Naturstein in Küchen

Naturstein ist deutlich teurer als andere Materialien wie Holz oder Kunststoffen. Für den höheren Preis gibt es aber auch gute Gründe und praktische Vorteile:

  • Natursteine sind nicht nur zeitlos schön, sondern haben bei richtiger Pflege eine sehr lange Lebensdauer.
  • Die meisten Natursteine sind sehr hitzebeständig, sodass selbst heiße Pfannen und Töpfe ohne Untersetzer keine Spuren hinterlassen.
  • Hinsichtlich der Kratzfestigkeit variieren die Natursteine stark, mit Holz können sie aber locker mithalten.
  • Natursteine sind sehr hygienisch und zudem schadstofffrei, lebensmittelecht und geruchsneutral.
  • Werden die Küchenplatten entfernt, hinterlassen sie bei der Entsorgung keine umweltschädlichen Kunst- oder Verbundwerkstoffe.

Marmor: Edel, aber nicht sehr hart

Schon die alten Griechen setzten Marmor in ihren prunkvollen Bauten ein. Und auch heute noch gehört Marmor zu den beliebtesten Natursteinen in Architektur und Inneneinrichtung. Die Ausstrahlung von Marmor ist unvergleichlich, denn aufgrund seiner teils fast exzentrischen Maserung und den vielen Farbtönen sind Arbeitsplatten aus Marmor wahre Unikate. Wer es stilvoll und edel mag, für den ist Marmor oft die erste Wahl.

Gegen Hitze ist Marmor relativ unempfindlich, sonst würde der Parthenon-Tempel auf der Athener Akropolis wohl nicht mehr stehen.

Marmor hat jedoch auch einige Nachteile: Er hat eine relativ poröse Oberfläche und ist daher anfällig für Flecken. Eine regelmäßige Imprägnierung ist daher unbedingt erforderlich. Flüssigkeiten und insbesondere Säuren dringen sonst in den Stein ein und verfärben ihn oder rauen die Oberfläche auf. Alles, was nicht klares Wasser ist, sollte möglichst schnell weggewischt werden.

Marmor ist zudem deutlich weicher als Granit. Dadurch können mit der Zeit Kratzer und Schlagstellen entstehen.

Granit: Der Robuste

Granit ist deutlich robuster als andere Natursteine und (fast) unzerstörbar. Messer & Co. können einer Oberfläche aus Granit relativ wenig anhaben, Kratzer und Schnitte sind nahezu ausgeschlossen. Eine Arbeitsplatte aus Granit ist daher die optimale Lösung für alle, die mit ihrer Küche nicht zimperlich umgehen.

Auch Hitze kann Granit wenig anhaben. Das Material ist härter als Marmor oder Schiefer. Doch auch hier gilt: Flüssigkeiten schnell aufwischen, sonst ziehen diese in den Naturstein ein! Eine regelmäßige Imprägnierung hilft, die Oberfläche zu schützen.

Durch die feine Maserung können Granitplatten auf einige Betrachter unruhig wirken. Ob dies ästhetisch zum Rest der Küche passt, ist Geschmackssache.

Kalkstein: Die besondere Optik

Kalkstein ist relativ weich und daher anfällig gegenüber Kratzern und Schlagschäden. Auch Flecken entstehen schnell, denn der Naturstein nimmt Flüssigkeit sehr gut auf. Eine Imprägnierung hilft zwar, ändert jedoch nichts daran, dass Kalkstein für stark genutzte Arbeitsbereiche in der Küche eher nicht infrage kommt.

Hitze kann Kalkstein hingegen wenig anhaben. Aufgrund der ruhigen und besonderen Optik des Natursteins entscheiden sich trotz der empfindlichen Oberfläche viele für dieses Material. In wenig genutzten Küchen oder als Küchenrückwand (Nischenrückwand) kann Kalkstein besondere Akzente setzen. Auch als charakterstarke Bodenfliese ist Kalkstein in der Küche geeignet.

Schiefer: Die unebene Alternative

Schiefer unterscheidet sich zu fast allen anderen Natursteinen vor allem dadurch, dass die Oberfläche angeraut und dadurch uneben ist. Durch diese Struktur überzeugen Schiefer-Flächen mit einer besonderen Optik und Haptik, können in der alltäglichen Küchenarbeit jedoch hinderlich sein. Schmutzreste verfangen sich leichter in den feinen Unebenheiten. Mitunter kann es vorkommen, dass Küchenutensilien leicht auf der Oberfläche wackeln.

Meist ist Schiefer dunkel, es gibt aber auch Schieferplatten in Grau oder sogar in Rot- und Gelbtönen. Für Küchenplatten ist Schiefer weniger geeignet, denn dieser Naturstein ist empfindlich gegen Kratzer und Schläge. Wenn harte Gegenstände auf eine Schieferplatte fallen, kann das Spuren unterlassen oder dadurch sogar einen kleinen Teil der Platte herausbrechen.

Zu den vorteilhaften Eigenschaften von Schiefer zählt die hohe Hitzebeständigkeit. Im Vergleich zu Kalkstein ist Schiefer außerdem deutlich unempfindlicher gegen Wasserflecke.

Was es noch zu beachten gilt

Egal, ob Marmor, Granit oder Schiefer – jeder Stein ist ein Unikat. Hin und wieder kommt es sogar vor, dass in Steinen wie Schiefer oder Sandstein Fossilien eingeschlossen sind – ein wahrer Hingucker. Es lohnt sich also, sich die Zeit zu nehmen, die eigene Natursteinplatte selbst auszusuchen, sofern dies beim Händler möglich ist.

Natursteine sind Schwergewichte

Wer seine Küche mit einer Naturstein-Arbeitsplatte aufwerten möchtet, darf nicht vergessen: Sie sind ein sehr schweres Material, was die Montage schwieriger macht. Die vorhandenen Korpusse müssen außerdem dem Gewicht standhalten. Bei der Planung einer neuen Küche muss dieser Aspekt berücksichtigt werden. Hier sind also entsprechend robuste Unterschränke vonnöten.

Imprägnierung ist unerlässlich

Natursteine sind besonders gegen Säuren (z. B. Zitronensaft, Essig, Wein) und teils auch gegen Wasser empfindlich. Eine regelmäßige Imprägnierung ist also ratsam, wenn die unbefleckte Schönheit des Steins lange bewahrt werden soll.

Pflegeleichte Alternativen zur Arbeitsplatte aus Naturstein

Wer ein Faible für besondere Materialien hat und etwas Hochwertigeres und Beständigeres als Kunststoff oder Holz für die Arbeitsbereiche in der Küche sucht, für den sind Keramik und Quarz-Komposit geeignete Alternativen. Sie sind deutlich pflegeleichter, leicht zu reinigen, in ansprechenden Farben und sie sind ebenfalls sehr hitze- und kratzfest, sodass es kein Problem ist, darauf z. B. heiße Töpfe abzustellen. Ihnen fehlt lediglich jener individuelle Charakter, den Natursteine in die Küche bringen.

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Foto © STRASSER Steine GmbH

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